Wider Erwarten fiel mir der Abschied von euch schwerer als gedacht. Auf dem Heimweg sind mir ein, zwei Tränchen über die Wange gelaufen. Doch ich behaupte tapfer, dass ich bloß etwas im Auge hatte. Eine Fliege. Oder einen Weißkopfseeadler. Oder so.
Ihr seid die besten Kollegen der Welt!
Wem soll ich jetzt den Moonwalk vorführen, das Notizbuch vollkritzeln, endlos verwirren und nerven?
Wer bewacht jetzt die Süßigkeiten und sonstigen Suchtmittel vor mir?
Wer wird von mir ermahnt, auf Gehwegplatten nicht auf die Striche zu treten (die Welt geht dann unter, meine Güte – so schwer ist das doch nicht!)?
Wem soll ich im Flur ein Kaffeebohnenschritt-Wettrennen liefern, Eierkuchen essen, Highfives + Downfives geben, über Muh-Muhs philosophieren, erklären, wie aus einer Eichel ein großer Baum wird – oder warum ich in Spanien in einen anderen Zug steigen muss?
Ihr werdet mir sehr fehlen.
Gleichzeitig bin ich froh und dankbar, den einen oder anderen von euch einen Freund nennen zu dürfen.
Lange Rede, gar keinen Sinn. Ich fasse mich nun kurz und sage: DANKE für diese wunderbare Zeit. Ihr seid großartig.
Jetzt schaue ich nach vorn – (nach oben oder unten würde auch nur zu unnötigen Verletzungen führen).
Der Terminkalender ist gut gefüllt – es geht bald los.
Achtung: musikalische Untermalung – Oh Canyon by Fenster Bones